24.02.2016 | 17.00 Uhr und 19.30 Uhr | Dr. Uwe Reese
In Shanghai schlägt heute Chinas wirtschaftliches Herz – mehr als 30 Millionen Menschen im Ballungsraum, unglaubliches Wirtschaftswachstum seit über 20 Jahren, und dabei ist die halbe Stadt erst in den letzten 25 Jahren gebaut worden. Shanghai wird DIE asiatische Wirtschaftshauptstadt der Zukunft sein. Aber das ist nicht neu – Shanghai hat darin gute Tradition. Als bedeutende Stadt entstand Shanghai zwar erst im 19. Jahrhundert aus englischen und französischen Handelskonzessionen, aber schon 1853 war Shanghai der größte chinesische Hafen, seit 1900 eine Millionenstadt. Prachtvoll spiegeln sich heute die restaurierten alten Kolonialpaläste im Wasser des Huangpu – Flusses und stehen im Kontrast mit den Glasfassaden der neuen Wolkenkratzer.
Doch Chinas Osten ist nicht nur Shanghai. Die alte Wasserlandschaft des Jangtse-Deltas war schon vor 2000 Jahren reich und versorgt seit Alters her die Nördliche Hauptstadt – BeiJing. Noch heute gibt es hier am Kaiserkanal Dörfer, in denen man die alte Zeit erahnen kann. Wir erkunden den Teil des chinesischen Riesenreiches, in dem sich Tradition und Zukunft die Hand geben und in dem das neue China machtvoll seinen Platz in der Welt einfordert. Nicht nur touristische Highlights stehen auf dem Programm – wir schauen auch auf Wirtschaftsstrukturen, Märkte und Stadtentwicklung. Der Dialog mit Entscheidern aus der Politik, mit Machern aus den Unternehmen und mit Professoren aus den modernen Universitäten gab uns die Gelegenheit, ein Bild von China zu zeichnen, was so gar nicht dem entspricht, was uns die heimischen Medien gern glauben machen möchten.
Uwe Reese
Dr. Uwe Reese studierte Elektrotechnik und Pädagogik und arbeitet heute in der Erwachsenenbildung. Evelin Reese ist Diplom-Ingenieurin und leitet ein Hotel in Dresden. Gemeinsam haben sie seit 1990 stets unabhängig und in eigener Regie Europa, Afrika, Australien, Nordamerika und Asien bereist. In ihren Vorträgen berichten sie nicht nur über alternative Reisewege, sondern stellen die erlebten Regionen in ihrem kulturellen und geschichtlichen Zusammenhang vor. Die Gestaltung von lebendigen Bildvorträgen mit klassischen analogen Dias ist nicht ihre Profession sondern eine Leidenschaft.