15.02.2017 | 19.30 Uhr | Bruno Maul
Das sozialistische Kuba befindet sich im Wandel! Davon zeugt nicht nur die jüngste Annährung an den Erzfeind USA. Doch wie wirkt sich dieser Wandel auf die Einwohner Kubas aus? Dieser Frage geht Bruno Maul seit über 12 Jahren auf den Grund. Ziel seiner Fotoreisen ist dabei vor allem die Jugend, ihre Musik, ihre Hoffnungen und Träume auf ein besseres und freieres Leben. Doch auch das „alte Kuba“, zerfallende Architektur, museumsreife und sozialistische Dogmatik, sind Teil seiner nostaligischen Bestandsaufnahme. Es sind die tiefen Gegensätze im Alltag der Kubaner die von Bruno Maul in packenden, nachdenklichen und amüsanten Anekdoten präsentiert werden. Che Guevara neben Internetrevolution und Smartphonekultur, Heavy-Metal- und Hinterhof Protestmusik neben Revolutionsromantik. Eine spannende Live-Reportage mit tiefen Einblicken in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Karibikstaates unter roter Flagge-„The wind of change“ ist auf Kuba angekommen!
Film-Trailer zu „CUBA – Insel im Aufbruch“
Bruno Maul
Bruno Maul ist am 21.Oktober 1975 in Immenstadt im Allgäu geboren. Auf seiner Suche nach einer Berufung führte ihn sein Interesse am Reisen und an fremden Kulturen hin zur Fotografie.
Seine ersten Streifzüge begannen 1999 auf dem Fahrrad von Deutschland nach Portugal, 2003 reiste er ein halbes Jahr durch die verschiedenen Länder Südamerikas, zum Teil auf dem Pferderücken oder auf einem selbst gebauten Floß durch Ecuador den Amazonas- Nebenfluss „Rio Napo“ hinunter. 2004 folgte eine fotografische Begleitung eines Hilfstransportes von Deutschland nach Kasachstan. Nach Absolvieren der Fotografen-Ausbildung bis 2005, machte er sich gleich wieder auf die Reise. Diesmal führte ihn sein Weg zum zweiten Mal nach Kuba, wo er zusammen mit einem Tontechniker eine Bild- und Tonreportage über die jungen Kubaner und die moderne kubanische Musik anfertigte. In den darauffolgenden Jahren präsentierte Bruno Maul mit seiner Dia-Audio-Vision „CUBA libre? MENSCHENMACHT MUSIK“ das Land Kuba aus einer selten betrachteten Perspektive. Sein Programm: Bilder und Geschichten hautnah am Menschen, gepaart mit Musik aus den Hinterhöfen und Elendsvierteln Havannas – eine seltsame Mischung aus kubanischer Lebensfreude und perspektivloser Niedergeschlagenheit. Zugute kamen ihm immer wieder seine fundierten Spanischkenntnisse sowie seine Fähigkeit, zu den Menschen leicht ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen. Mehrere Vortrags-Tourneen quer durch den deutschsprachigen Raum verschafften ihm den nötigen Namen, um auf international anerkannte Festivals und Vortragsreihen eingeladen zu werden. Diese Erfolge ermöglichten weitere Reisen.
2007-2008 unternahm er eine einjährige Reise zusammen mit Lebensgefährtin Manuela Wetzel. Mit dem Fahrrad starteten sie in Deutschland und durchquerten die verschiedenen Länder des Balkans und des Orients bis nach Ägypten. Auch auf dieser Reise standen wieder Menschen und Musik der durchreisten Länder im Mittelpunkt. Im Mai 2011 der Start zum neuen Projekt. Wieder hieß es: „Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Musik“. Diesmal ging Bruno Maul mit seiner Lebensgefährtin auf Spurensuche in der Heimat. Was tut sich im anscheinend unspektakulären, piefigen Deutschland? Seine schöne, schräge, schrille und stille Musik sowie all seine wunderbaren Menschen wurden zum Thema dieser Reise-Reportage. Auf dieser Reise war auch die damals sieben Monate alte Tochter Frida im Fahrrad-Anhänger mit von der Partie. Kaum war die Reise beendet gewann auch diese Bild- und Ton-Reportage im Oktober 2012 einen Preis in der Kategorie „Bester Gesamtvortrag“ auf dem 14. internationalen Abenteuer- und Reise-Diafestival „el mundo“ in Judenburg / Österreich.