Finnland – Zwischen Mittsommer- und Polarnacht

 

23.11.2016 | 17.00 Uhr | Klaus-Peter Kappest

Skurrile Menschen bewohnen eine Landschaft zwischen Schären, Seen und Bergen im Norden Europas. In den warmen, beschwingten Sommerwochen tanzen sie Tango im Licht der Mitternachtssonne. Im Herbst durchstreifen sie Wälder von überwältigender Farbenpracht auf der Suche nach Bär, Elch und Rentier. Im Winter springen sie direkt aus der Sauna in den vereisten See, um zwischen Eisschollen um die Wette zu schwimmen. Wer dort mit Langlaufskiern unterwegs ist, trifft mit etwas Glück unter den weiten Bögen des Polarlichtes den Weihnachtsmann persönlich, der – davon sind die Finnen überzeugt – auf einem Berg im Norden des Landes zu hause ist. Wer mit Kanu, Pferd oder Wander-schuh das Land für Naturgenießer durchstreift, erlebt überraschende Kontraste: heiße Sommertage und extreme Frostnächte, öde Wildnis und Überfluss an Fischen, Beeren und Pilzen, mittelalterliche Burgen und neue Schlösser aus Eis, Fahrten mit modernsten Eisbrechern und traditionellen Rentierschlitten im Alltagsverkehr, Designerarchitektur und einsame Blockhütten am See. Das Spektrum der Aktivitäten reicht vom Nordic Walking über Raftingtouren durch die Stromschnellen bis zu winterlichen Fahrten mit Motor-, Hunde- oder Rentierschlitten.

Durch diese Welt zwischen den Schären der Baltischen See, den Wäldern an der russischen Grenze und den einsamen Weiten nahe der norwegischen Polarmeerküste, durch alle Jahreszeiten und durch die Kultur der finnischen Nordländer sowie der rentierzüchtenden Nomaden – den Sami – führt Klaus-Peter Kappest in seiner Leicavision „Finnland“. Zu den Stationen der Reise gehören unter anderem: Turku und seine Schären, die Badestrände am Bottnischen Meerbusen, die Hauptstadt Helsinki, finnisch Lappland zwischen Rovaniemi, Kuusamo, dem Inarisee und dem Dreiländereck bei Kilpisjärvi sowie die Seenwelt Kareliens mit Höhenpunkten wie der Burgenstadt Savonlinna, dem Pielinen-See und den Kolibergen.

 

 


 

Klaus-Peter Kappest

Autorenportrait2

Garantiert unmanipulierte Originalfotos in der Projektion – stimmungsvoll, emotional und farbintensiv – bilden die Grundlage der Leicavisionen von Klaus-Peter Kappest. Der frei-schaffende Fotodesigner stammt aus dem Rothaargebirge im Süden Westfalens. Seine große Liebe gehört aber schon seit vielen Jahren auch dem Norden Europas. Seit über 20 Jahren ist er jährlich mehrere Monate in Norwegen, Schweden, Finnland und der Arktis unterwegs. Thematisch konzentriert er sich ganz auf diese Länder und auf seine Hei-mat im Herzen Deutschlands. Ein besonders starker emotionaler Bezug zu Land und Menschen macht es möglich, dass er überdurchschnittlich fundiert darüber berichten kann.

Als Klaus-Peter Kappest im Alter von 6 Jahren zum ersten Mal mit einer Leica Messsucherkamera fotografiert hat, packte ihn die Faszination, mit Bildern Geschichten zu erzählen, die ihn seither nicht mehr loslässt. Nach dem Studium der Germanistik, Allg. Litera-turwissenschaft und Informatik an der Universität Siegen war er dort für einige Jahre als Dozent und Mitglied des Graduiertenkollegs „Intermedialität“ tätig. Eine Ausbildung in Bühnensprache erhielt er an der Akademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel und an der Comedia in Köln. 1998 machte er sich als Fotograf und Reisejournalist selbstständig. Als besondere Auszeichnung seiner Arbeit wurde Klaus-Peter Kappest bereits in ver-schiedene Verbände berufen: u.a. 2001 in die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT), 2002 in die Gesellschaft für Bild und Vortrag (GBV) und 2009 in die Deutsche Ge-sellschaft für Photographie (DGPh). Seine Bilder erscheinen in zahlreichen Büchern (z.B. im renommierten Tecklenborg-Verlag), Zeitungen sowie Magazinen (wie Die Zeit, terra uvm.) und sind weltweit in verschiedenen Galerien zu sehen. Aufgrund seiner kreativen Bildideen und seines lebendigen Vortragsstils erhielt er bereits für mehrere seiner Vorträ-ge das Prädikat LEICAVISION.

www.kappest.de


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